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[ART]klang – live Pauluskirche

[Best-Nr. 1182011121147-01 PROMO] --- (File under: Ambient)

[ART]klang besteht aus einer Serie raumgreifender Kompositionen, die erst in entsprechend voluminösem Ambiente ihren ganzen Zauber entfalten. Ein komponiertes, strukturelles Gerüst bildete die Basis, von der aus sich improvisierte Passagen in den freien Klangraum hinein erstrecken. Die von Holger Brüning erzeugten, elektronischen Klangflächen harmonieren perfekt mit den von Michael Drews beigesteuerten Gitarren- und Bassornamenten und verleihen den Stücken eine angenehm warme Atmosphäre, die sowohl Ambient-Experimente, als auch psychedelisch-meditative Klangräume, teils mit Sequenzen unterlegt, beinhalten.[ART]klang verzichtet dabei auf alles digital Schroffe, das der experimentellen, elektronischen Musik der letzten Jahre anhaftet und vermeidet jeden Bezug zur technoiden Dance-Kultur. Stattdessen setzt [ART]klang auf fließende, organisch wachsende Strukturen, die den Zuhörer in eine meditative Stimmung versetzen und ihn einen detailliert gestalteten Klangraum erfahren lassen. Unterstützt von visuellen Effekten, hat der Hörer Gelegenheit, die innere Ruhe zu finden.

Konzert-Rezension: [ART]klang, live in der Pauluskirche Bremerhaven 08.09.2006

[ART]klang besteht aus einer Serie raumgreifender Kompositionen (die längste davon bringt es immerhin auf fast 30 Minuten), die erst in entsprechend voluminösem Ambiente ihren ganzen Zauber entfalten. So war es passend, dass Holger Brüning und Michael Drews ihr neues Programm in einer Bremerhavener Kirche zum ersten Mal live vorstellten.

Schon Tangerine Dream – in den Siebzigern die unbestrittene Speerspitze elektronischer Musik aus deutschen Landen - wussten die akustischen Möglichkeiten von Kirchen zu schätzen – und in dieser Tradition bewegte sich auch [ART]klang: Ein komponiertes, strukturelles Gerüst bildete die Basis, von der aus sich improvisierte Passagen in den freien Klangraum hinein erstreckten.

Die von Holger Brüning erzeugten, elektronischen Klangflächen harmonierten perfekt mit den von Michael Drews beigesteuerten Gitarren- und Bassornamenten und verliehen den Stücken eine angenehm warme Atmosphäre, die sowohl an die frühen Ambient-Experimente von Brian Eno, als auch an die Kollaborationen von Robert Fripp und David Sylvian erinnerten. [Art]klang verzichteten dabei auf alles digital Schroffe, das der experimentellen, elektronischen Musik der letzten Jahre anhaftet und vermieden jeden Bezug zur technoiden Dance-Kultur. Stattdessen verließ sich das Projekt auf fließende, organisch wachsende Strukturen, die den Zuhörer in eine meditative Stimmung versetzten und ihn einen detailliert gestalteten Klangraum erfahren ließen.

Unterstützt von Kerzenlicht und schnittlosen Videoprojektionen, die unter anderem lange Fahrten über die Erdoberfläche aus großer Höhe zeigten, gaben [ART]klang knappe 80 Minuten lang Gelegenheit, die innere Ruhe zu finden.

(Ulfert Düsmann)

CD-Rezension: [ART]klang, live in der Pauluskirche Bremerhaven 08.09.2006

Von tibetanischen Klöstern und nächtlichen Autobahnen

Auf dieser Live-Einspielung gefällt [ART]klang mit klar konturierten Riffs, Melodiebögen und Effektimprovisationen, die gestalterisch sicher mit entsprechenden Harmonien und pulsierenden Rhythmuspassagen kontrastieren. Man merkt: Hier wirkt ein gut eingespieltes Team für sein dankbares Publikum.

Während Track 1 "Sun Circles" ganz im klassischen Sinne der elektronischen Musik mit einschmeichelnden, sanft modulierten Klängen sowie später hinzukommenden zarten Gitarrenriffs und Synthiflöten die Gehörgänge seiner Zuhörer gefügig macht, übt sich "Oriental Blue" eher in der dunkleren Tradition. Rätselhafte Geräusche gemahnen uns an Nachtkäuze, tibetanische Klöster an grauen Herbsttagen oder kalte Wüsten.Wir fühlen uns nackt und einsam und sind erleichtert, wenn uns "Homeflight To Africa" rettet! Hier zeigt Artklang seine Begabung für feinste Sequenzen, darauf abgestimmte Percussions und exzellente Improvisationen auf dem fretless Bass - eigentlich möchte man gar nicht mehr, dass es aufhört und beim flotten Schluss im 8-Viertel-Takt schon fast mitmarschieren ...

Aber ach: "Waiting For The Time To Wait" stürzt uns wieder in tiefe Zweifel am musikalischen Leben. Unaufgelöste Akkorde und eingestreute Klangtropfen lassen uns an Autobahnen bei Nacht denken, die leere Straße vor uns - aber haben wir über das Ziel eigentlich richtig nachgedacht? Von diesen irdischen Lasten befreit uns schließlich der letzte Tack "Emptiness Is Not Enough" mit ätherischen Klangwellen und den professionell dahingleitenden Keyboard-Harmonien von Holger Brüning. In der zweiten Hälfte dieses letzten Tracks gesellt sich Michael Drews dann erneut mit wunderschönen Läufen auf seinem fretless Bass hinzu und erdet gleichermaßen den Sound. Wir dürfen ankommen in wohlfeilen Schlussklängen und sind traurig, dass wir nicht auch in der Pauluskirche sein durften.

(Andreas Mittrowann - mediablogger)

TRACKLIST

  • 01. Sun Circles - 15:03
  • 02. Oriental Blue - 07:21
  • 03. Homeflight To Africa - 12:46
  • 04. Waiting For The Time To Wait - 29:41
  • 05. Emptiness Is Not Enough - 13:03

AUDIO (Track 1-5) mp3

KÜNSTLER

Holger Brüning:
Roland JD800, VP330, SH1000, Yamaha CS1x, Quasimidi Sirius, Mini-Moog

Michael Drews:
Bass, Guitar, Roland D50, Waldorf Microwave

PRODUKTION

Composed:
Holger Brüning - Michael Drews

Produced:
[ART-Q2]music, Holger Brüning

Recorded:
Live 08.09.06, Pauluskirche, Bremerhaven

Mastering:
[ART-Q2]music, Holger Brüning

Video-Recording:
Ulfert Düsmann